Es war der Monat August und der Tag war der zweiundzwanzigste. Der aufmerksame Korrespondent der Londoner Times erwähnte sogar die Nachmittagszeit – 5.45 Uhr – und bemerkte, dass der Prinz von Wales in seiner Matrosenuniform und mit einem blauen Hut von der königlichen Yacht an Land ging und mit jugendlichem Temperament die Strasse entlang tanzte.
Um das reizvolle Bild zu vervollständigen, muss man nur hinzufügen, dass man das Jahr 1851 schrieb, dass es sich beim jungen Prinzen um den zukünftigen König Edward VII. handelte und dass um eine Regatta gesegelt wurde, deren bekanntester Teilnehmer ein Schoner aus den Vereinigten Staaten war, die America.
Königin Victoria war sehr interessiert und ging wahrscheinlich davon aus, dass mindestens einer der insgesamt vierzehn britischen Kutter und Schoner, die an diesem Morgen um 10 Uhr zu einer 53-Meilen-Wettfahrt rund um die Isle of Wight gestartet waren, den amerikanischen Eindringling besiegen würde. Von der Victoria and Albert, in der die königliche Gesellschaft die Staatsgeschäfte beiseite gelegt hatte, wurde die kleinere Dampferyacht Fairy seewärts der Needles zu einer Besichtigung entsandt, die der junge Prinz wegen Wind und Nieselregen aufgegeben hatte. Die Rückkehr der Fairy gab Anlass zu Fragen und Antworten, die so berühmt und so umschrieben sind, dass einige Historiker ihre Authentizität mit dem unleidlichen Wort «angeblich» verschleiern.
Es war kurz nach vier Uhr Greenwich-Zeit, als am fernen Horizont ein einzelnes Segel auftauchte. In der nachmittäglichen Stille, die nur durch eine sanfte, abflauende Brise gestört wurde, richteten sich die Augen der königlichen Gesellschaft nach Westen, um die «erste englische Yacht» identifizieren zu können. Mit wehenden Segeln schlug die beobachtete und noch nicht identifizierte Yacht einen anmutigen Bogen durch das Wasser des Solent, rundete die letzte Marke und glitt lautlos und triumphierend auf Cowes und ihren Platz in der Geschichte zu.
In diesem Moment beugte sich die Königin mit dem angeborenen Gespür für Vorzeichen, das das Schicksal seinen Anführern verleiht, vor und flüsterte dem Marquis von Anglesey, der zu ihrer Rechten sass, leise ins Ohr: «Wer ist es, der an erster Stelle steht, Mylord?» Mit stockender Stimme antwortete der Marquis: «Es tut mir leid, Madam, aber es scheint die Yacht America zu sein.» ‹Die Yacht America›, fragte die Königin, ‹wer ist dann an zweiter Stelle?›
Der Marquis antwortete mit verhaltener Stimme, die von dem tiefen Respekt erfüllt war, den ein englischer Gentleman seiner Königin entgegenbringt, leise: «Ah, Eure Majestät, es gibt keinen Zweiten.»
Ein aufmerksamer Leser, der nur die offizielle Zusammenfassung des Rennens zur Hand hat, könnte darin nachschlagen und feststellen, dass die America etwa drei Stunden später – um 8:37 Uhr – vor Cowes ins Ziel kam, während die nächste Yacht, der Kutter Aurora, um 8:45 Uhr gemessen wurde. Ein Unterschied von nur acht Minuten bei einer ganztägigen Regatta ist so gering, dass das historische Gespräch nicht nur apokryph, sondern wie eine schelmenhafte amerikanische Erfindung erscheint.
Tatsache ist jedoch, dass der Wind, der von St. Catherine’s bis zu den Needles frisch war, zu einem Flüstern abflaute, nachdem die America in den Solent einlief, und dass die Aurora, ein Kutter von etwas mehr als einem Viertel der Tonnage der America, mehrere Meilen Nachteil aufholte und ein sehr guter Zweiter wurde.
Nichtsdestotrotz gewann der amerikanische Schoner die erste offi- zielle Regatta, die jemals zwischen amerikanischen und britischen Yachten ihrer Majestät gesegelt wurde, und setzte damit eine Reihe von gewaltigen Ereignissen in Gang.
Im Jahr 2024 wird die glühend umkämpfte Trophäe, die das greifbare Ergebnis des Rennens von 1851 darstellt, zum siebenunddreissigsten Mal verteidigt.
Der Kampf um die Kanne
Es ist wieder Cup-Jahr! Der Wettbewerb um die älteste Sporttrophäe geht in die Endrunde. Die beiden Vorregatten in Vilanova la Geltrú, Spanien, und Jeddah in Saudi-Arabien mit den neuen 40-Fuss-Booten sind abgehakt, die Teams nun alle wieder zuück in ihren Teambasen. Die nächste und letzte Vorregatta wird im August in Barcelona stattfinden, anschliessend folgt der Louis Vuitton Cup auf den neuen AC75 Booten.
Um die Sache noch heikler zu machen, segelt der Cup-Defender ebenfalls mit. Früher traf der Verteidiger erst im Cup-Match auf den Challenger, aber dieses Mal ist es gemäss dem neuen Protokoll anders, und das gibt einiges an Zündstoff.
Es ist eine alte Weisheit im America’s Cup: „The fastest boat wins“ – das schnellste Boot gewinnt. Wenn wir aber im August und im September schon die Kiwis gegen alle fünf Herausforderer segeln sehen, hat das einen grossen Einfluss auf die laufende Entwicklung der AC75. Was zeigen die Teams im August, und was bleibt noch versteckt?
Der Louis Vuitton Cup startet am 29. August für alle Herausforderer mit der Round Robin, dann folgen die Halbfinals und das Finale, wo die Entscheidung fällt, welches Challenger-Team sich mit dem Cupverteidiger messen darf – «to win the America’s Cup you first have to win the Louis Vuitton Cup».
Wie viel die Herausforderer noch verbessern können, werden wir alle live erleben. Die Neuseeländer haben sich im neuen Protokoll ein perfektes Testumfeld ausgehandelt und können sich optimal vorbereiten, bis sie dann im Oktober auf den Gewinner des Louis Vuitton Cups treffen – erst dann wird um den richtigen America’s Cup gesegelt.
Ein Blick zurück
1848 wurde der Pokal bei Garrard & Co. zusammen mit zwei weiteren realisiert. Einer davon wurde 1851 dem Royal Yacht Squadron geschenkt, genannt nach dem Kaufpreis, 100 Guinea Cup, und er war die Trophäe für die Regatta um die Isle of Wight. Die US-Segler vom New York Yacht Club gewannen diese Regatta mit dem Schoner America und brachten den Pokal nach New York, wo er den Namen der Gewinneryacht bekam. PS: Einen der drei Pokale kann man in der Vitrine im Gstaad Yacht Club bewundern.
1857 schenkte das Yachtsyndikat den siegreichen Schoner zusammen mit einem Dokument, der Deed of Gift, dem New York Yacht Club. Die Deed of Gift definiert in groben Zügen, wie um diesen Pokal gesegelt wird. Bei Uneinigkeiten zwischen dem Herausforderer (Challenger) und dem Verteidiger (Defender), wie die Regatta verlaufen soll, ist das Gericht in New York zuständig.
Bis jetzt gab es zwei DOG (Deed of Gift) Matches, eines 1988 in San Diego mit Stars & Stripes 88, dem ersten Katamaran, und dem grossen Boot KZ1 von Auckland. Nach dem Sieg von Alinghi 2007 ging es wieder vors Gericht in New York. Im Winter 2010 nach langem Hin und Her, durften wir wieder ein DOG (Deed of Gift) Match in Valencia erleben, wo Alinghi den Cup an BMW Oracle Racing von Larry Ellison verlor.
Der Gewinner des America’s Cup wird meistens kurz nach dem Überqueren der Ziellinie sofort wieder herausgefordert. Sieger und Herausforderer erarbeiten dann innerhalb einer vereinbarten Zeit die Grundlagen eines neuen Vertrages, wie der nächste America’s Cup gesegelt wird. 2017 in Bermuda gewannen die Neuseeländer wieder den Cup, der Herausforderer war Luna Rossa Prada Pirelli.
2021 verteidigten die Kiwis den Cup nochmals, und der Herausforderer wurde Team Ineos vom Royal Yacht Squadron, angeführt von Sir Ben Ainslie mit dem englischen Milliardär Sir Jim Ratcliffe.
Somit sind wir im 37. America’s Cup angekommen. Team Ineos, das damit die Rolle als Challenger of Record bekam, hat zusammen mit den Herausforderern Prada Pirelli und dem New York Yacht Club das 37. Protokoll erarbeitet. Die Kiwis haben natürlich auch ihre Forderungen einfliessen lassen. Noch nie in der Geschichte des Cups durfte der Defender während den Challenger-Serien mitsegeln. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die strikte Nationalitäten-Regel. Die Teams müssen mit Segler aus der eigenen Nation antreten. Das bedeute für Alinghi, das Segelteam neu aus Schweizern aufzubauen – ausgenommen davon sind Trainer und Designer. Eine grosse Chance also für die eidgenössischen Segler, auf internationaler und höchster Seglerebene be-kannt zu werden. Das Protokoll wurde am 15. November 2021 vom Royal New Zealand Yacht Squadron und dem Royal Yacht Squadron aus Cowes unterzeichnet.
Die Rolle des Challenger of Record ist, neben dem eigenen Team und Boot für den 37. Cup vorzubereiten, auch alle Streitigkeiten unter den Herausforderern zu koordinieren. Eine anspruchsvolle Aufgabe. Wenn wir davon ausgehen,
dass Zeit neben dem Budget die wichtigste Ressource ist, bedeutet das mehr Aufwand für die Engländer im Vergleich zu den anderen Teams. Ist das nun ein Vorteil oder ein Nachteil? Das werden wir im August an der letzten Vorregatta in Barcelona live erleben.
AC 75 Version 2
Bevor ein Challenger im America’s Cup Match segeln darf, muss er den Louis Vuitton Cup gewinnen. Die Resultate der Vorregatten haben nur einen geringen Einfluss auf den Louis Vuitton Cup. Die Rolle des Louis Vuitton Cups ist, den stärksten Herausforderer auszumachen, der dann im Oktober gegen Team New Zealand um den America’s Cup segeln wird.
Der Louis Vuitton Cup wird auf den neuen AC75 (75 Fuss) Booten gesegelt, fliegende Einrumpfboote mit Foils, welche bis zu 100 km/h erreichen. Bis jetzt wurden acht dieser Boote gebaut und sechs neue vorgestellt und getauft. Diese Wochen werden im America’s Cup wegweisend sein. Alle sind gespannt, was uns die Teams und die Designer bis jetzt versucht haben, NICHT zu zeigen.
Die Kiwis haben bis heute das erfolgreichste AC75 Boot gebaut und damit den Cup 2021 in Auckland verteidigt. Das erste Boot der Kiwis, welches nie in einer Regatta teilnahm, wurde als Trainingsboot an Alinghi verkauft. Das gab dem “Newcomer” Alinghi etwas Anschluss an die bestehenden Teams. Wie viele Design- informationen Alinghi zusammen mit dem Boot bei den Kiwis damit gekauft hat, wissen nur die beiden Teams.
Ein weiteres schnelles Boot ist das zweite Boot „Patriot“ vom Team American Magic. Im 2021 Cup in Auckland hat der Foiler, der zusammen mit Airbus-Ingenieuren entwickelt wurde, alle mit Geschwindigkeiten von 98,73 km/h während der Regatta beeindruckt. Leider kenterte das Boot und wurde stark beschädigt. Die Boote von Luna Rossa Prada und Team Ineos waren dem schnellen USA-Boot klar unterlegen.
Die Regeln der AC75-Klasse sind auf 88 Seiten definiert, die mit Abstand umfassendsten in der Geschichte des America’s Cup. Neben den Angaben zu Boot, Mast, Segeln und Foils enthalten sie auch sehr genaue Spezifikationen für Hydraulik, Energieerzeugung, Flugsystem und Elektronik. Allein diese Teile sind auf 16 Seiten ausführlich definiert.
Ein wichtiger Punkt: Einige Teile des AC75 sind One-Design und für alle Teams gleich; Masten, Foil-Arme, Foil-Arm-Mechanik, zentrale Hydraulik, Steuerung und die Energieversorgung werden zentral eingekauft und dürfen nicht verändert werden.
Die Kräfte, die auf die Foils und Ausleger wirken, sind enorm und wurden aus Sicherheitsgründen schon im 36. Cup gemeinsam entwickelt. Die Bruchlast war dabei über 25 Tonnen. Trotzdem gibt es genügend Spielraum für die Teams, ihr Boot zu optimieren und schneller zu bauen. Aerodynamik spielt bei diesen Geschwindigkeiten eine viel grössere
Rolle, das trifft auch bei der Rumpfform zu. Vor ein paar Wochen ging ein Video viral, welches zeigte, dass der Mast der Neuseeländer sich bei der Wende automatisch dreht bzw. beim Hochholen und Absenken der Foilausleger.
Spielraum besteht beim Foildesign. Da die Boote mehrheitlich auf Foils fliegen sollen, wird ein Grossteil der Forschung in das Design der Flügel investiert. Jedes Team darf nur eine begrenzte Zahl Foils vermessen; im Schadensfall wird entschieden, ob das Team die Foils ersetzen darf.
DIE AC-TEAMS 2024
Fünf plus eins
Um den 37. America’s Cup segeln fünf Herausforderer „Challenger“ und der Verteidiger „Defender“ Emirates Team New Zealand. Neben den etablierten Teams Prada Luna Rossa aus Italien und Team Ineos als Challenger of Record aus England sowie dem traditionsreichen Team American Magic vom New York Yacht Club, sind zwei Teams neu im Rennen: das Schweizer Alinghi Red Bull Racing und das französische Team Orient Express Racing von der Société Nautique de Saint-Tropez.
Alinghi Red Bull Racing
Societe Nautique de Geneve
Alinghi Red Bull Racing, das Team von Ernesto Bertarelli, steht mitten in einer gewaltigen Aufgabe. Das 37. Protokoll fordert, dass sie nur mit Schweizer Seglern an den Regatten teilnehmen. Der junge Schweizer Steuermann Arnaud Psarofaghis hat grosse Chancen, das Boot im Louis Vuitton Cup zu steuern. Alinghi kann ausserdem auf sehr erfahrene Spezialisten wie die Neuseeländer Brad Butterworth, Dean Barker und den erfahrenen spanischen Yachtdesigner Marcelino Botín zählen. Mit dem Boat Zero, dem Testboot der Kiwis, konnten sie gleich von Anfang an grosse Fortschritte machen und viel Wissen aufbauen. Bei Redaktionsschluss hat Alinghi als erstes Team seinen AC75-Foiler mit einer grossen Party vorgestellt. Alle sind gespannt, was das Designteam um den Spanier Botín und mit dem Wissen aus der Formel-1-Welt von Red Bull hervorbringt. Botín hat bereits im 36. Cup mit dem schnellen Boot „Patriot“ von American Magic solide Arbeit geleistet. Boot Eins wurde, wie auch die anderen AC-Yachten von Alinghi, in der Werft Décision SA in Ecublens gebaut.
alinghiredbullracing.americascup.com
American Magic
New York Yacht Club
Unter der Leitung von Terry Hutchinson hat sich das 2018 gegründete Team eine weitere Chance erarbeitet. Die Kenterung im 36. America’s Cup während der Challenger Series war ein herber Rückschlag. Das Team trainiert in Pensacola, Florida, und vertraut auf zwei grosse junge Talente: den Australier Tom Slingsby und den Engländer Paul Goodison, die beide bereits beim 36. Cup dabei waren. Das Designteam wird vom zweifachen America’s Cup-Gewinner Scott Ferguson geleitet; es ist seine 10. Teilnahme.
americanmagic.americascup.com
Ineos Britania
Royal Yacht Squadron
Auf den Schultern von Olympiasieger Sir Ben Ainslie und dem britischen Unternehmer Sir Jim Ratcliffe (Ineos) lastet viel Tradition und ein tiefer Wunsch, den Cup endlich wieder nach Cowes zur Royal Yacht Squadron zu holen. Neben Sir Ben Ainslie kann das Team auf den britischen Topsegler und Doppel-Olympiasieger Giles Scott zählen. Das gesamte Team ist sehr erfahren im Cup und hält auch die Rolle des Challenger of Record, sicherlich eine Doppelbelastung. Viel Designinnovation stammt aus der Partnerschaft mit dem Formel-1-Team Mercedes-AMG Petronas. Der legendäre deutsche Foildesigner Martin Fischer spielt hier eine wichtige Rolle. Bis jetzt hat Team Ineos Britannia jedoch noch nicht überzeugt, wird aber im kommenden Louis Vuitton Cup nicht nur als Challenger of Record einen tragenden Part übernehmen.
www.ineosbritannia.com
Luna Rossa Prada Pirelli
Circolo della Vela Sicilia
Die Italiener haben es schon drei Mal in den America’s Cup geschafft, konnten ihn aber nie gewinnen. Das erste Mal mit dem Moro di Venezia und nun zweimal mit Prada Luna Rossa, finanziert vom mächtigen italienischen Unternehmer Patrizio Bertelli. Das Team wird vom charismatischen Max Sirena geleitet, der schon 2000, 2003
und 2007 als Segler dabei war. Die Italiener setzen neben vielen jungen Talenten auf den Olympioniken Francesco Bruni und den australischen America’s Cup-Star James Spithill. Das Design-Team wird vom erfahrenen Horacio Carabelli geführt.
Auch die Italiener brachten ihren neuen AC75-Silberpfeil im April zu Wasser. Getauft wurde Luna Rossa durch Miuccia Prada. Nachdem sie im 36. Cup gegen die Kiwis unterlagen, ist der Fokus klar: den Louis Vuitton Cup gewinnen und in den America’s Cup-Matches den Kiwis alles abverlangen. Genug Werbung für die Luxusmarke Prada inbegriffen…
Orient Express Racing Team
Société Nautique Saint Tropez
Das jüngste Team im America’s Cup Zirkus unter der Führung von Stephan Kandler und Bruno Dubois sind keine Neulinge im Profisegelzirkus. Ähnlich wie Alinghi Red Bull hat auch das französische Team ein „Design-Paket“ bei den Kiwis gekauft, um so wertvolle Zeit zu gewinnen. Das Team segelt mit dem AC40 schon seit letztem Sommer in Barcelona. Der erste AC75 vom frankophonen Team wird auch im April in Barcelona erwartet. Es wird sicher spannend, die Fortschritte des französischen Teams zu verfolgen.
Emirates Team New Zealand
Royal New Zealand Yacht Squadron
Eine lange Tradition im America’s Cup, zuerst mit Sir Peter Blake und Russell Coutts und nun mit dem inzwischen mächtigen AC-Teammanager Grant Dalton um den jungen Skipper Peter Burling. Hinzu kommt Nathan Outteridge, ein weiterer sehr starker Steuermann. Seit Jahren machen sie alles richtig, und es wird sehr schwer sein, diesem Team den Pokal zu entreissen. Die Kiwis haben alles, was es braucht, um in Barcelona den Cup zum dritten Mal in Serie zu verteidigen. Ein Kunststück, das bis heute nur der New York Yacht Club mit Harold Vanderbilt zu den Zeiten der legendären J- Class geschafft hat. Das Designteam mit dem inzwischen sehr erfahrenen America’s Cup-Designer Dan Bernasconi (mit Tessiner Wurzeln) und seinen langjährigen Top-Leuten wird auch dieses Jahr wieder ein Top-Boot herzaubern. In ihrer betont coolen Art haben sie ihr Boot «Taihoro» in Auckland ohne grosses Tamtam präsentiert. In den Verhandlungen mit dem Challenger of Record, Team Ineos Britannia, haben sich die Kiwis einige Vorteile gesichert, die schwer zu überwinden sind. Neben der Vorregatta im August dürfen die Neuseeländer im Round Robin gegen jedes Team zweimal segeln; die Punkte zählen nicht, also das bestmögliche Trainingsszenario für den Cupverteidiger…
emirates-team-new-zealand.americas- cup.com