Der nächste Maxi-Multihull Gitana 18 des Rennstalls mit den fünf Pfeilen soll dieses Jahr noch vom Stapel laufen. Der 32 Meter lange Riese ist vollständig auf Foiltauglichkeit ausgelegt und für früheres Abheben, leichtere Winde und schwerere See konzipiert. Hier wurde das Beste an Wissen aus der achtjährigen Erfahrung seines Vorgängers Gitana 17 vereint, wobei der Schwerpunkt noch stärker auf Innovation liegt.



Florian und Michael Quistrebert
Künstler
«Die Möglichkeit, uns auf einem solchen Medium auszudrücken, ist beispiellos. Wir wollten den fünf Profilen in unserer Komposition eine fast abstrakte Ästhetik mit Art-Déco-Anklängen verleihen, um die erobernde, olympische oder sogar amazonische Silhouette zu betonen. Dies knüpft auch an unsere jüngste Serie von aerokubistischen Porträts an. Für die Gitana 18 haben wir fünf Gesichter geschaffen, die aus den Wellen auftauchen und in Hell-Dunkel-Kontrasten modelliert sind. Die Schattierungen, die in unseren Arbeiten allgegenwärtig sind, sind sowohl sfumato als auch ein Mittel zur Reliefbildung: eine Form kann in eine andere übergehen, genauso wie ein Farbton in einen anderen übergehen kann. Auf diese Weise haben wir ein Halbtonmuster aus weissen Punkten auf schwarzem Hintergrund entworfen, das mit unterschiedlichen Grössen spielt, um Volumen und Licht zu erzeugen.»

Ariane de Rothschild
CEO von Edmond de Rothschild, Eignerin der Gitanas
«Seit fast 150 Jahren hat jedes Boot der Gitana-Saga seine eigene Geschichte zu erzählen. Seit langem wollte ich einen zeitgenössischen Künstler einladen, sich auf einem unserer Mehrrumpfboote zu verwirklichen. Mit der Gitana 17 ist dieses Projekt verwirklicht worden. Wir haben einen technologischen Meilenstein erreicht und mit dem Werk von Cleon Peterson eine neue künstlerische Dimension erschlossen.
Als ich mich entschloss, einen weiteren grossen Trimaran, die Gitana 18, zu bauen, war es nur natürlich, die Zusammenarbeit mit dem Palais de Tokyo fortzusetzen. Mit der Hilfe von Hugo Vitrani waren die Brüder Quistrebert die naheliegende Wahl. Ihre Bildsprache hat mich 2016 bei einer Installation, die sich mit der Schwingung des Lichts in der Malerei befasste, sehr angesprochen, und einige Jahre später erneut im Herzen des Weinguts Château de Malengin, wo sie eine Reihe von Skulpturen mit dem Namen Vortex schufen, die an die Amphoren der Cuvée Ève erinnern. Für die Maxi Edmond de Rothschild haben sie eine sich ausbreitende Welle aus Wellen und Gesichtern geschaffen. Eine Welle, die wie ein intimes Echo die Züge meiner Töchter offenbart. Ihnen widme ich dieses neue Boot»

