Der ehemalige Lieblingsskipper von Baron Bich segelt seit Kindsbeinen mit Herz und Seele, von der Jolle über America’s Cup Yachten bis hin zu Klassikern. Als Olympiateilnehmer im Flying Dutchmann wird er 1968 in Mexico Sechster. Mit France III schafft er das beste Resultat eines französischen Herausforderes im America’s Cup. Mitte der 70er Jahre lernt er Baron Bich kennen, der ihn zum Steuermann seiner Rennyachten ernennt. 1983 gründet er den Louis Vuitton Cup und organisiert seitdem die Vorausscheidung. Segeln als Passion liegt bei Troublé in der Familie: Seine Schwester, die Modeschöpferin Agnès B., ist Eignerin des Expedionsseglers Tara (Ex-Semaster von Sir Peter Blake), auf der sein Sohn Romain skippert. Bruno’s eigene Yacht (eine Farr 70) liegt in Venedig.
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SEIT WANN SEGELN SIE?
Ich war schon auf dem Wasser, bevor ich laufen konnte.
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WAS WAR IHR ERSTES EIGENES BOOT?
Ein Modellboot eines Gaffelschoners, das ich im Apollo-Bassin im Park von Versailles schwimmen liess.
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WELCHE YACHT WOLLTEN SIE SCHON IMMER STEUERN?
Während den 505er-Weltmeisterschaften in New York konnte ich den gleichnamigen Yacht Club besuchen. Fortan wusste ich zwei Dinge: ich wollte dort Member werden und eine AC-Yacht steuern!
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IHR LIEBSTES WASSER- SPORTREVIER?
Die Bahamas, der Süden der Bretagne und die östliche Adria.
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IHRE LIEBSTE HAFENBAR?
Der Candy Store in Newport (im 1. Stock) und das Sube in St. Tropez (auch im 1. Stock).
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MIT WEM WÄREN SIE GERNE EINMAL AN BORD?
Alexandra Stewart, als sie jünger war – und ich müsste dann natürlich auch wieder jünger sein…
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DREI DINGE, DIE IMMER AN BORD SEIN SOLLTEN?
Gute Bücher wie «La Mer est Ronde» von Jean François Deniau, gute Meteokarten und jemanden, den ich mag: ich hasse es, alleine zu segeln!
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DREI DINGE, DIE AN BORD VOLLKOMMEN ÜBERFLÜSSIG SIND?
Ein Radar (ausser man segelt in Maine), Air Condition (Blödsinn!), Gartenbücher (meine Frau bringt immer welche mit!).
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WELCHER SEEMANN BEEINDRUCKT SIE AM MEISTEN?
Zheng He, der im 14. Jahrhundert mit seiner Armada die Welt dominierte: 30’000 Seeleute, 70 Schiffe mit bis zu 140 Metern Länge und bis zu neun Masten. Und der nachweislich 100 Jahre vor Columbus Amerika entdeckte.
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SEGELN IST…
Die absolute Freiheit. Bereits 20 Meilen vom Land weg erlebt man die gleiche Ansicht wie alle diejenigen, die Tausende von Jahren vor uns übers Meer reisten.