Swiss Offshore Sailors – Die Schule für Sieger

Nach sechs Monaten Vorbereitungszeit war es soweit: drei erfolgreiche Segler wollen die Schweiz im Offshore-Segeln noch erfolgreicher machen. Können die Swiss Offshore Sailors den gleichen Effekt generieren wie damals, als Pierre Fehlmann den Grundstein für die Segelnation Schweiz legte?

Nach der abgeschlossenen Vendée Globe mit gleich drei erfolgreichen Skippern und Skipperinnen unter Schweizer Flagge, stehen die Vorzeichen gut für die von Alan Roura, Simon Koster und Elodie-Jane Mettraux ins Leben gerufene Organisation «Swiss Offshore Sailors». Das Medienecho ist überdurchschnittlich gut, Segeln ist in (fast) aller Munde. «Es gibt eine echte Dynamik in allen Bereichen und viele Talente, die nur darauf warten, sich in verschiedenen Bootsklassen und Regatten zu beweisen. Wir wollen mit unserem Projekt an diese positive Dynamik anschliessen,» erklärt Alan Roura. Zwar wird es noch ein langer Weg sein, bis Hochseesegeln in der Schweiz den gleichen Stellenwert wie in Frankreich hat, aber der Anfang ist gemacht. Und die Ausgangslage ist gut. Mit seiner IMOCA Hublot bringt Alan eine fähige IMOCA und viel Soloerfahrung um die Welt mit. Simon Koster besitzt den technischen Background und ebenso Erfahrung im Solo- und Duosegeln. Und mit Elodie-Jane ist die teamerprobte Schwester von Rekordseglerin Justine Mettraux die perfekte Ergänzung des Hochsee-Trios.

Das Swiss Offshore Team soll den Schweizer Seglerinnen und Seglern die Chance geben, sich in den Saisons 2025 bis 2029 mit den besten der Welt zu messen, sowohl bei der Vendée Globe und der Route du Rhum als auch an der Crew-Regattaserie, welche von der Organisation des «The Ocean Race» ins Leben gerufen wurde. An talentiertem und motiviertem Nachwuchs sollte es nicht mangeln und man darf gespannt sein, wer die ersten Teilnehmer und Teilnehmerinnen in der (inoffiziellen) Nationalmannschft für Ocean Racing sein werden.

Sponsors wanted

Boot und Basis Lorient stehen also fest, jetzt fehlen noch die Sponsoren. Doch die Initianten sehen ihr Projekt in einem weiten Rahmen. Natürlich braucht es Sponsorenbudget. Aber es sollen auch zusätzliche Entscheidungsträger und Institutionen für ein breit abgestütztes Netzwerk motiviert und eingebunden werden. Segeln funktioniert schon längst als Hightechsparte, da sollten doch auch innovative Schweizer Unternehmen ihr Know-how miteinbringen können. Vielleicht resultiert daraus später sogar der Bau einer in der Schweiz gefertigten IMOCA? «Langfristig könnte die Idee sein, zwei Boote im Team zu haben», sagt Alan Roura.

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