Rekordeffort für den Meeresschutz

Wenn er es schafft, wird dies der Weltrekord für die längste Schwimmstrecke in einem Neoprenanzug sein. Ab dem 9. August 2025 wird Noam Yaron, ein 27-jähriger Schweizer aus Morges, versuchen, Calvi und Monaco schwimmend zu verbinden. Eine Herausforderung von mehr als 180 Kilometern, die er in drei Tagen und drei Nächten bewältigen will, ohne aus dem Wasser zu kommen.

Dieser Rekordversuch ist Teil einer globalen Sensibilisierungskampagne, die auf die Bedeutung des Gewässerschutzes und den Schutz der Artenvielfalt aufmerksam machen soll. Mit seinem Vorhaben, das unter anderem von der Stiftung Prince Albert II. und der Internationalen Union für Naturschutz (IUCN) unterstützt wird, möchte der junge Schweizer die Länder dazu ermutigen, den Schutz im Mittelmeerraum zu verbessern.

Über eine interaktive Plattform kann man diese Initiative unterstützen. Die Spender können wählen, ob sie eine Anzahl von Kubikmetern schützen möchten, die der Grösse jeder der sechs symbolträchtigen Arten des Mittelmeers entspricht, die laut der Roten Liste der IUCN vom Aussterben bedroht sind. Mit Ausnahme des ersten und letzten Kubikmeters wird jeder Kubikmeter zum Einheitspreis von 5 Schweizer Franken und dem Gegenwert in Euro, Dollar oder Pfund Sterling verkauft. Jeder Besitzer eines Kubikmeters erhält den Status eines Mitinhabers des Rekords für die längste Schwimmstrecke der Welt zugunsten der Natur, falls dieser gebrochen wird. Damit können auch Naturschutzprojekte im Mittelmeerraum finanziert werden.

Um dieses Abenteuer zu unterstützen, wurden zwei Excess-Katamarane mobilisiert: eine Excess 14 für die Logistik und eine Excess 11 für ein wissenschaftliches Team, das Proben auf See sammeln soll. Die beiden Katamarane spielen eine strategische Rolle, nicht nur für die Sicherheit und Versorgung von Noam, sondern auch als schwimmende Forschungsplattform. Die wissenschaftliche Begleitung umfasst insbesondere die Analyse von Umwelt-DNA, die Erfassung von Planktondaten und die Beobachtung der Meeresfauna.

Noam Yaron ist übrigens kein Neuling: 2021 durchquerte er den Genfer See in weniger als 20 Stunden, was einer Schwimmstrecke von 80 Kilometern entspricht. Im Jahr 2022 durchquerte er die fünf grössten Schweizer Seen, was einer Schwimmstrecke von 188 Kilometern in elf Tagen entspricht. Schliesslich durchquerte er 2023 die Schweiz von Ost nach West, wobei er im Rahmen eines Triathlons die Alpen überquerte, was einer Strecke von 750 Kilometern und einem Höhenunterschied von 13’000 Metern entspricht.

T: Stefan Detjen
F: ZVG

www.calvi-monaco.com

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