Simon Koster

Der 29-jährige Zürcher ist seit 10 Jahren auf Hochseeregatten unterwegs und hat bereits sechsmal den Atlantik überquert. Die letzten drei Male solo auf einem 6.5m Boot an der Minitransat, welche er zweimal auf dem Podium beendet hat. Simon hat seine ersten Segelerfahrungen auf den Schweizer Seen auf Jollen gemacht und auf Laser 420 und 470 an internationalen Wettbewerben teilgenommen. Nach dem Regattieren mit Gästen machte er mit 20 eine Ausbildung zum Profiskipper. Mit 24 startete der gelernte Elektroniker sein erstes Minitransat-Projekt. Heute arbeitet er an einem Projekt zur Transat Jaques Vabre, das er zusammen mit einem anderen jungen Schweizer Segler realisieren will.

01
Seit wann betreibst Du Wassersport?
Ich bin schon von klein auf mit meinen Eltern am Wochendende und in den Ferien auf einem 8m Trimaran mitgesegelt. Mit 10 habe ich meinen ersten Optikurs gemacht und mit 13 meine erste Optiregatta.

02
Welches war Dein erstes Boot?
Mein erstes Boot war ein Optimist mit dem Namen Pink Panter, welchen ich im Winter auf Vordermann gebracht hatte, jedoch habe ich ihn nur sehr kurz gesegelt, da im Segelclub ein Regattaopti frei wurde und ich diesen übernehmen konnte.

03
Was wolltest Du als Kind werden?
Ganz viele Dinge, aber alle hatten mit dem Meer zu tun, das ging von Schlepperkapitän bis zum Volvo Ocean Race Skipper.

04
Welches Boot würdest Du gerne einmal segeln?
Ich würde gerne mal einen Maxi-Multihull segeln, ich finde diese Maschinen faszinierend.

05
Welches ist Dein bevorzugtes Wassersportgebiet?
Ich segle jeden Winter in der Karibik ein bis zwei Regatten mit Gästen, es ist ein super schöner Ort mit fast perfekten Segelbedingungen. Mir hat es die Bretagne jedoch so richtig angetan, durch meine Minitransat-Projekte kenne ich mich da auch gut aus. Mit der Tide, dem Nordatlantikwetter und den vielen Untiefen ist das Gebiet anspruchsvoll.

06
Dein Lieblingshafen?
Ganz klar Lorient! Ist nicht unbedingt ein sehr schöner Hafen, er ist jedoch der Mittelpunkt der französischen Offshore-Segel-szene. Vom Mini 6.50 bis zum Ultime Trimaran liegt alles da, ohne abgeschlossene Steganlagen. Hier haben alle nur ein Ziel: Boote so schnell wie möglich zu machen und zu segeln!

07
Deine Lieblingshafenbar?
Skillduggery, eine kleine Bar in Falmouth Harbour Antigua mit ihren berühmt-berüchtigten Espressomartinis.

08
Mit wem würdest Du gerne einmal segeln gehen?
Franck Cammas, er soll an Bord nicht nur unglaublich effizient und präzise sein, sondern auch sehr schnell analysieren, wie ein Schiff funktioniert und wie man es noch schneller segeln kann. Er kann aus jeder Segelmaschine das Maximum herausholen.

09
Drei Dinge, die immer an Bord sein sollten?
Messer, ein paar Meter Dyneema, Softschäkel.

10
Drei Dinge, die an Bord völlig überflüssig sind?
Da könnte ich eine sehr lange Liste schreiben, denn während meiner Mini-Segelei hab ich eine gut ausgewachsenen Gewichtsphobie entwickelt.

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